Schweden – Tag 7 – Stockholm

Heute morgen war ausschlafen angesagt. Naja, solange man halt in einem Zelt das von der Sonne beschienen wird ausschlafen kann. Danach der gewohnte Morgenablauf: Frühstück, Abwaschen, Kaffee kochen, Duschen, Aufräumen und anziehen. Irgendwie in dieser Reihenfolge. Um 14 Uhr wollten wir nach Stockholm zum Sightseeing, schlussendlich war es dann natürlich erst 15 Uhr als wir in der U-Bahn stehen bis zur Station T-Centralen stehen mussten.

Dort angekommen ging es erstmal in eine Kirche, Besinnlichkeit muss sein. War auch ne ziemlich Schicke. Durch die Stadt ging es einen bekannten weg, zuletzt waren wir ja bei Nacht dort unterwegs, tagsüber waren die Straßen doch dann etwas voller. Der erste Punkt auf unserer Liste war das Postkartenkaufen, der Heini da im Laden hat uns natürlich fein verarscht, haben dann ungefähr 60 Cent pro Postkarte zu viel gezahlt. Naja.

Henning wollte eigentlich unbedingt ein Café oder eine Bar direkt am Wasser finden, daraus ist aber schlussendlich nichts geworden. Es scheint dort entweder nicht erlaubt oder gewollt zu sein am Wasser zu sitzen und einen Kaffee zu trinken. Auf der Suche nach sowas verschlug es uns in ab gelegenere Stellen innerhalb der Altstadt die wir vor 2 Jahren noch nicht erkundet hatten. Natürlich war dann erstmal eine Pause angesagt, nach einer etwas hitzigen Diskussion bei der zwischen einem Plastik-Bistro und einer teuren Bier-Kneipe entschieden werden musste, trank Henning sein 8€ Bier und Simon genoss einen 2,50€ Kaffee. Lars und ich begnügten uns damit die Postkarten zu beschreiben die wir noch verschicken wollten (ihr braucht jetzt nicht jeden Tag 2 Mal begeistert zum Postkasten laufen, ich habe mich dieses Jahr dazu entschieden nur den beiden Menschen eine Postkarte zu schicken die mich quasi darum gebeten haben 🙂 Nicht böse sein!)

Danach gings weiter mit der Sightseeingtour. Wir haben viel Bekanntes gesehen, lustiger weise aber auch Leute von unserer Fähre wieder „getroffen“. Jetzt kam das „Hunger“-Argument wieder ins Spiel und ebenso wieder das Plastik-Bistro von dem vorher schon einmal die Rede war. Also landeten wir genau gegenüber von der Bier-Bar auf den Plastikstühlen und genossen die doch sehr leckere Pfannenpizza von einem sehr liebenswürdigen Gastwirt 😀

Weiter gings, Henning und Simon wollten noch ein bisschen mehr sehen, also gings noch zu den Kunstgatan oder wie auch immer man die schreibt. Da hats uns dann auf so eine Kunst- und Museumsinsel verschlagen. Irgendwie war da alles zu und relativ leer, aber auf unserer Suche nach der Tankstelle die dort sein sollte (ich/wir konnten uns einfach nicht vorstellen das da wirklich eine Tankstelle auf dieser kleinen Insel sein sollte) hatten wir plötzlich freies Blickfeld auf den innerstädtischen Freizeitpark, in den ein Teil unserer Gruppe natürlich sofort rein wollte. Also über das intelligente Mobiltelefon die Preise und Öffnungszeiten herausgesucht und festgestellt das es heute auf jeden Fall nichts mehr wird.

Lars war ziemlich enttäuscht, aber wir haben uns trotzdem erstmal auf den Rückweg gemacht. Simon und ich voran, Lars und Henning so 50-100 m hinter uns. Ja, und plötzlich waren die Beiden weg. Wir haben dann alles in der Umgebung abgesucht und uns dann entschieden einfach zurück zu fahren und zu hoffen dass die Beiden intelligent genug sind um alleine zum Campingplatz zu kommen. Und, siehe da, kaum sind wir bei T-Centralen umgestiegen kommt auch schon so’n Henning um die Ecke 🙂

Ich hab dann abends noch ein bisschen (naja, so ne Stunde…) geskyped und als ich dann wieder zum Zelt kam war Henning schon am pennen. Hab mich noch ein bisschen mit Simon unterhalten, im Großen und Ganzen ging es darum ob wir früh aufstehen sollten um in den Freizeitpark zu gehen oder ob wir es sein lassen, und dann gings ins Bett.

 

Morgen geht’s weiter Richtung Norden, raus aus Stockholm und in die einsame Wildnis Schwedens.

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